Über uns
Familie Nitichevski Wir – Grigori, Elena, Rodion – reisten aus der Sowjetunion während des Zerfalls (1992) als Touristen aus und kamen leider nie wieder zurück. Wir verblieben in Flensburg, Schleswig-Holstein. Auf Grund der Tatsache, dass wir unsere Heimat als Touristen verließen, erlangten wir die russische Staatsangehörigkeit nicht und sind bis heute noch Staatsbürger der Sowjetunion. Im “Westen” verbrachten wir 15 Jahre, bis wir uns entschlossen hatten, nach Sachsen zu ziehen, was sich leider als Fehler entpuppte. Es war eine Ironie des Schicksals. Genau im Jahre 2005 zog meine Familie, eine Familie der letzten Sowjetbürger, nach Sachsen, in die Brutstätte des heutigen Nazismus. Die Tatsache, dass ich zu dem Zeitpunkt bereits einen unbefristeten Aufenthaltstitel besaß, schockierte meine neuen Peiniger. Sachsen musste diesen „Missstand“ schleunigst korrigieren und den ausländischen Spross im Keime ersticken. Gesagt, getan! Mein unbefristeter Aufenthaltstitel war nicht aufzuheben. Also wurde mir einfach mein Ausweis und damit meine Identität genommen.
Der Bürgermeister der Gemeinde, wo wir unser Haus haben, konnte weder nachvollziehen noch erklären, was das die Landesdirektion Dresden mit uns macht. Uns gegenüber betonte er stets: „Jeder Staat könnte froh sein, solch eine anständige, intelligente Familie wie euch bei sich zu haben.“
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