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Anfrage bei Ordnungsamtleiter Burk
"Wie lange sollen wir auf die Antwort der Russen warten?"
03.03.2008

 

Familie Nitichevski ....................................................................................................... Spreetal, den 03.03.2008
Werkstr. 2
02979 Spreetal

An
Das Ordnungsamt
z.Hd. Amtsleiter Herrn Burk
Landratsamt Kamenz
Postfach 1195
01911 Kamenz

betrifft:
Ihre Zwischennachricht vom 20.02.2008
Geschaftszeichen:
32-103.192.1992/ NITICHEVSKI,G.*17.12.60

ANFRAGE

Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrter Herr Burk.

Ihre Nachricht haben wir zur Kenntnis genommen.

Laut der Auskunft des Sachgebietleiters Herrn Stille waren unsere Auslander-Akten bereits bei
der Ankunft in Kamenz im Jahre 2005 unvollstandig gewesen, und folglich sei unser Status fur die Auslanderbehorde von Anfang an zweifelhaft gewesen. Somit war die in Ihrer Zwischennachricht angekundigte, eigentlich uberflussige, Handlung (Anschreiben des russischen Konsulates) seitens
der Auslanderbehorde bereits im Jahre 2005, unmittelbar nach Enstehung der Zweifel, fallig.

Insofern das Fehlen der Akten keinesfalls uns zur Last gelegt werden kann, erwarten wir,
dass das weitere Verfahren nicht auf „unseren Schultern“ ausgetragen wird.

Von uns aus konnen die Beamten des Ordnungsamtes Kamenz die „Brieffreundschaft“
mit den russischen Behorden zu ihrer Lebensaufgabe machen. Denn Ihre russischen Kollegen
sind mit dem Sprichwort "Auf Versprochenes wartet man drei Jahre" aufgewachsen...
Das „Hobby“ der Beamten darf aber nicht das weitere Leben unserer Familie behindern bzw. beeintrachtigen:
Es geht um die Lebensgrundlage der ganzen Familie mit 3 Kindern.
Meine Frau und ich streben schlie?lich nur an, dass unsere Kinder die Gleichberechtigung
in der Gesellschaft, in der sie aufwachsen, genie?en konnen, genauso wie „Ihre“ Kinder.

Die Rechte, die wir zu erkampfen versuchen, sind bereits im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland statuiert:

...Niemand darf wegen [..] seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat
und Herkunft [..] benachteiligt oder bevorzugt werden...
“ Artikel 3 Abs. 3 GG

- Wir erleben die Benachteiligung schon seit Jahren...

...Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutze der staatlichen Ordnung...“ Artikel 6 Abs. 1 GG

- Die Familie leidet auf Grund der konsequent ausgeubten staatlichen Gewalt derma?en, dass man schon „offene Wunden“ sehen kann...

Bitte teilen Sie uns mit, welche Frist Sie fur den Erhalt einer Antwort von dem Konsulat der Russischen Foderation vor Augen haben, und welche weiteren Schritte Sie bei Nichterhalt
eingeplant haben.

Mit freundlichen Gru?en
Familie Nitichevski

Kopie:
Kamenzer Landratin Frau Kockert
Burgermeister Gemeinde Spreetal Herr Heine

Seite 1
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